Was tun, wenn meine Artikel kopiert werden? 3 Tipps wenn Copycats Sie ärgern
Ich kann kaum aufzählen, wie oft wir E-Mails erhalten, die fragen: Was tun, wenn meine Artikel kopiert werden?
Wie verhalte ich mich, wenn mein Content, mein Design oder sogar persönlicher Stil nachgemacht wird?
Das vorweg, es ist normal, wenn Sie einen Fall von „Imitation“ Ihrer Arbeit feststellen und nicht begeistert sind.
Vorsichtig formuliert.
Doch es gibt gute Gründe, warum Sie an dieser Stelle nicht halt machen sollten.
In diesem Artikel geben wir Ihnen drei + zwei Punkte an die Hand, um mit Ideenklau für sich zu nutzen oder sich dagegen zu wehren.
Was tun, wenn meine Artikel kopiert werden?
Es gibt Wege, Plagiatoren und Ideen-Dieben den Spaß zu verderben. Wie viel Zeit und Energie Sie in diese Thematik stecken, hängt davon ab, wie sehr es Sie stört.
Und wie sehr man Sie schädigt.
Aus eigener Erfahrung empfehlen Mike & ich: Erst einmal durchatmen und dann in Ruhe überlegen, was zu tun ist. Denn die Grenze vom frechen Plagiat zum Modellieren von Ideen ist zuweilen fließend.
Wann hat sich jemand nur inspirieren lassen und wann ist es Ideen-Klau?
Die Frage ist in manchen Fällen nicht so einfach zu beantworten. Wir lernen von anderen. Nichts entsteht aus dem Nichts.
An Ideen ist eine Armada anderer Menschen beteiligt.
Eltern, Lehrer, Coaches, Vorbilder, Menschen, bei und von denen wir lernen. Wann überschreitet jemand die Grenze zum Ideen-Diebstahl?
Derek Halpern hat dazu einen sehr guten Artikel geschrieben. Er sagt:
Es gibt zwei Arten des Kopierens. Eine ist smartes Business. Die andere ist einfach nur dumm.
Hier drei Strategien, die Sie für sich nutzen können:
Strategie #1: Beobachten Sie die mediale Präsenz der Mitbewerber
Prüfen Sie, welche Themen er oder sie aufgreift. Womöglich sogar von Ihnen aufgreift.
Und dann lancieren Sie beim selben Medium ein vergleichbares Thema – nur eben sehr viel besser aufbereitet.
Wir haben diese Strategie vor Jahren schon angewandt und konnten unseren neuen Newsletter schnell auf 6.000 Abonnenten steigern.
Beispielsweise einer bei der Perspektive Mittelstand, der immer noch lesenswert ist.
Damit zeigt man nicht nur eine persönliche Duftmarke – man zeigt seine Entwicklung.
Und ganz nebenbei setzen Sie die Latte einfach noch ein Stück höher …
Strategie #2: Ideen aufgreifen und verbessern
Viele dieser Verbesserungen haben unser Leben revolutioniert: Samuel Compton hat das mechanische Spinnrad erfunden, das die Verbreitung von Baumwolle ermöglichte.
Doch fünf weitere Männer: Henry Stones, James Hargreaves, William Kelly, John Kennedy und Richard Roberts optimierten die ursprüngliche Idee, so dass am Ende die High-Tech Webmaschine entstand.
Die Mikro-Erfindungen jedes einzelnen Mannes machten die Makro-Erfindung erst lukrativ, schreibt Malcolm Gladwell über Steve Jobs, den er für einen ganz großen Verbesserer hielt.
Verbesserung geschieht nur durch eigene Erfahrungen und fundierte Kenntnisse.
Die fehlen Plagiatoren, was die Abwesenheit von Originalität erklärt, die sie sich bei anderen borgen müssen.
Dafür muss man sich ständig weiterbilden und auch mal in den Investitions-Apfel beißen.
Merke: Wenn jemand Content recycelt, tut er damit anderen einen Gefallen, weil er darüber nicht hinauskommen wird.
Womit ich zu meinem wichtigsten Punkt komme, sich gegen Copycats immun zu machen.
Strategie # 3: Positionierung und Branding
Werden Sie granular, spezifisch, konkret. Diese Strategie wirkt aus zwei Gründen:
- Detailwissen haben nur Experten. Weshalb Kopier-Fetischisten nicht folgen können, weil ihnen das Wissen fehlt.
- Sie vertiefen den Graben zwischen der Ursprungsidee und der Kopie. Mitbewerber helfen dabei, sich noch besser zu positionieren.
Gut gemacht, wird dieser intellektuelle Grand Canyon nie wieder geschlossen.
Greifen Sie Themen auf, die sonst kaum oder nur oberflächlich behandelt werden:
Kritik, Häme, Gemeinheiten & Co.: 5 Tipps für den Umgang mit Hatern im Business
Oder wie in diesem Passion&Profit Podcast mit aktuellem Bezug:
Die Welt spielt verrückt. Was funktioniert im Marketing?
Geben Sie neue Impulse, wie in diesem Artikel:
Upper Limit: 10 Indizien, dass Sie das Problem in Ihrem Business sind
So unangenehm es sich anfühlt, wenn man seine Ideen bei anderen entdeckt – es ist ein gutes Zeichen. Zeigt es doch, dass jemand einen Nerv trifft und etwas richtig macht.
Überspitzt kann man sagen: Wenn Dich niemand kopiert, machst Du etwas falsch.
Da das kein echter Trost ist, hier Anregungen, das Thema in den Griff zu bekommen.
Schutz gegen Titel-Klau
Unser erstes E-Book war kaum auf dem Markt, da tauchte der Titel bereits bei einem anderen Anbieter auf. Der identische Titel. Mittlerweile wissen wir: Das ist normal und geschieht immer wieder.
Gute Ideen werden wiederverwendet.
Deshalb ist der beste Schutz, wenn Artikel kopiert werden: Titel, die unverwechselbar sind.
Das Erdenken kostet mehr Zeit, zahlt sich jedoch doppelt aus.
Denn je spezifischer und unverwechselbarer Titel von Kursen, Büchern, Programmen… sind, umso verkaufsstärker sind sie. Und umso weniger kopierbar.
Den Inhalt schützen
Einer unserer kostenpflichtigen Kurse wurde von jemandem ins Internet gestellt. In einem solchen Fall können Sie mit Hilfe von Google für Abhilfe sorgen.
Mit Google Kontakt aufnehmen und den Sachverhalt schildern.
Mehr Informationen darüber, wie Sie Inhalte auch juristisch schützen können in diesem Artikel vom Manager Magazin.
Das Problem ist – auch wenn man nicht alles hinnehmen sollte, bleibt die Frage, wie viel Zeit man aufwendet, um sich zu schützen.
Denn es kostet Kraft und Energie, die nicht der Arbeit zur Verfügung steht.
Auch wenn Anwälte viel ausrichten können: Man lenkt die Energie auf Menschen, mit denen man sonst wahrscheinlich noch nicht einmal einen Kaffee trinken würde.
Zusammenfassung
Wenn eigene Ideen oder Artikel kopiert werden ist das ärgerlich. Machen Sie sich klar, dass es immer passieren wird, wenn Sie schon eine Weile im Geschäft sind.
Die einzige Ausnahme: Sie produzieren schlechtes Material. Sonst können Sie es lediglich als Chance nehmen, noch besser zu werden.
Und Dummheit hat langfristig keine guten Konsequenzen.
Wer nie mit eigenen Ideen aufwarten kann, hat als Unternehmer ein weit größeres Problem als nur das Copyright.
Was könnten Sie jetzt tun? Lesen Sie …
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