Probleme der Selbständigkeit: Wie damit sinnvoll umgehen?
Erinnern Sie sich noch, als Sie von zu Hause auszogen? Oder als Sie Ihren ersten Arbeitsplatz antraten?
Oder nehmen Sie etwas so Einschneidendes wie ein Kind.
Ihr Leben änderte sich.
Meinen Neffen kenne ich seit er auf der Welt ist. Mittlerweile ist er ein Teenager und seine Eltern tun viel, um ihm einen guten Start ins Leben zu geben.
Waren die zwei vom ersten Tag an großartige Eltern? Unwahrscheinlich.
Denn nur weil wir irgendwann Kinder waren, sind wir nicht automatisch gute Eltern.
Wir erinnern uns, wie Mutti etwas tat. Oder wie unser Vater reagierte.
Und wir können uns entscheiden, es ganz anders zu machen.
Aber eine neue Rolle, die füllen wir nicht plötzlich vollkommen aus.
So ist es mit allen großen Herausforderungen. Wir müssen erst unseren Weg hineinfinden. Niemand kann uns sagen, wie es sich wirklich anfühlt, diese Verantwortung zu tragen.
Nicht zu wissen, wie weit die Last gehen darf.
Oder wie viel wir geben müssen, weil weniger ganz einfach nicht funktioniert.
Wir haben im Laufe unseres Lebens gelernt, was wir wann tun sollen. Das ist unsere Verhaltens-Blaupause. Theoretisch. Wenn wir praktisch auf etwas stoßen, das nicht kartographiert ist, wird es schwer.
Am Anfang denken wir: Das wird.
Wir starten mit Hoffnung und Elan. Doch dann dämmert es uns: Hier geht es nicht nur darum, mehr auf der To-do-Liste zu bewältigen. Es geht darum, ein anderer Mensch zu werden.
Die Selbständigkeit ist eine solche Herausforderung
Anfangs sind wir begeistert.
Doch wenn sich der Hormoncocktail der ersten Verliebtheit gelegt hat, merken wir: Es ist nicht so aufregend. Es bringt uns an unsere Grenzen.
Es macht Angst.
Wir erleben wieder und wieder Dinge, die wir nicht machen. Nicht machen wollen.
Wir umgehen sie. Weichen ihnen aus. Und wir fragen uns, wie viele von diesen Dingen wir tun müssen, wenn wir Erfolg haben wollen.
Auf solche Probleme der Selbständigkeit stoßen wir immer wieder in unserer Unternehmer-Community. Und weil wir es selbst kennen.
Den Traum von der Freiheit als Unternehmer oder Freiberufler zu haben ist nur der erste Schritt.
Der zweite ist die Phase, in der wir uns in die neue Rolle hineinfinden müssen.
Ich sage bewusst nicht gewöhnen.
Denn dann umgehen wir einfach immer nur weiter. Wir müssen der Mensch werden, der unseren Traum nicht nur träumen – sondern leben kann.
Als Selbständige müssen wir eine neue Version von uns selbst erfinden. Eine bessere.
Eine Version, die Wege findet. Eine Version, die eine Schneise durch persönliches Neuland schlägt, auch wenn es aussichtslos scheint.
Das kann großartig sein, weil wir neue Seiten an uns entdecken. Weil wir kraftvoll sind in einem Ausmaß, dass wir nicht für möglich hielten.
Und genau diese Momente sind es, die uns alles überstehen lassen. Denn tun wir nur eine Minute etwas von den Dingen, die wir nicht für möglich hielten, ist nicht der Applaus der anderen unsere Belohnung.
Es ist der Stolz auf uns selbst.
Probleme der Selbständigkeit haben nicht nur damit zu tun, dass uns Wissen fehlt. Sie haben vor allen Dingen damit zu tun, dass wir komplett neue Dinge auf neue Art tun müssen.
Und das ist schwer.
Das erfordert ein sich umgewöhnen in einem Ausmaß, das die Komfortzone gehörig streckt.
Manchmal über-streckt.
Nur – ist es nicht das, was wir insgeheim wollten?
Zusammenfassung
Probleme der Selbständigkeit gehören in gewisser Weise zur Tagesordnung. Denn Unternehmertum ist so ganz anders, als das was wir als Angestellte gewohnt sind. Wir müssen lernen, vom Problem-Modus und dem Denken das kann ich nicht, in den Problem-Lösungsmodus zu wechseln.
Die gute Nachricht ist: Das ist möglich. Und normalerweise sehr viel leichter, als wir befürchten.
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